Ein Trenntransformator (auch Trenntrafo) zeichnet sich grundsätzlich dadurch aus, dass mindestens eine Primärwicklung (Eingangswicklung) und mindestens eine davon galvanisch getrennte Sekundärwicklung (Ausgangswicklung) eingebaut ist. Die Anzahl der Sekundärwicklungen eines Trenntransformators können in der Theorie beliebig gewählt werden. So wird ermöglicht, dass aus einem Trenntransformator mehrere galvanisch voneinander unabhängige Stromkreise mit den unterschiedlichsten Spannungen und Strömen vorgesehen werden können.
In der Regel werden Trenntransformatoren in den vielfältigsten Konfigurationen hergestellt. Eine Ausnahme hiervon sind Spartransformatoren, die keine galvanische Trennung zwischen der Primär- und Sekundärwicklung aufweisen. Spartransformatoren werden gerne eingesetzt, wenn das Übersetzungsverhältnis zwischen der Pimär- und Sekundärwicklung geringe Unterschiede aufweist.
Zum Beispiel 380 V auf 460 V in diesem Fall wird die Bauleistung des Transformators nach der Formel
PSpar = PTrafo(1 – Uu/Uo)
Begriffe:
– PSpar = reduzierte Bauleistung des Transformators – PTrafo = abgegebene Leistung des Transformators – Uu = niedrigere Spannung – Uo = höhere Spannung des Transformators
In unserem Beispiel: PSpar = 10 kVA (1 – 380/460) = 1,74 kVA
Hierbei ist es unerheblich ob die Sekundärspannung aufwärts oder abwärts transformiert wird. Wie aus der Formel ersichtlich wird, lassen sich bei der Berücksichtigung der Transformatoredimensionierung erhebliche Herstellungskosten einsparen. Wir beraten Sie gerne.
Trenntransformatoren müssen entsprechend der DIN EN 61558-2-4 ausgelegt werden.